Vitamin C

Schon die alten Seefahrer hatten Angst vor der Vitamin C-Mangelkrankheit Skorbut. Doch was ist Vitamin C, in welchen Nahrungsmitteln ist es enthalten und wie äußert sich ein Mangel?

Während fast alle Tiere Vitamin C selbst synthetisieren können, muss der Mensch Vitamin C von außen zuführen. Das Vitamin ist hauptsächlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Wahre Vitamin C-Bomben sind Acerolakirschen, Sanddorn, Paprika, Brokkoli, grünes Blattgemüse, Kiwi und Zitrusfrüchte.

Vitamin C ist stark oxidationsempfindlich, d.h. durch Hitze, Licht und lange Lagerung geht ein Großteil davon verloren.

Vitamin C schützt Zellen vor oxidativen Schäden durch freie Radikale, recycelt verbrauchtes Vitamin E und unterstützt die Regeneration von Glutathion (ein weiterer Radikalfänger). Vitamin C ist bei der Aktivierung des Immunsystems beteiligt, wirkt entzündungshemmend und cholesterinsenkend, hat eine antithrombotische und blutdrucksenkende Wirkung, ist maßgeblich an der Bindegewebsbildung beteiligt, fördert die Wundheilung, verbessert die Eisenaufnahme und Eisenverwertung, fördert den Histaminabbau, kann bestimmte Tumorzellen bekämpfen und Spätschäden bei Diabetes mellitus verringern uvm.

Erhöhter Bedarf an Vitamin C besteht bei Rauchen, Leistungssport, Alter, Schwangerschaft, Stillzeit, chronischen Erkrankungen, Diabetes mellitus, Stress, Arthrose, Alkoholabusus, Verbrennungen, Tumoren.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt zur Prävention eine Tagesdosis Vitamin C von 110 mg. (Andere europäische Länder empfehlen jedoch ein vielfaches davon.)

Mögliche Symptome eines Vitamin C-Mangels sind Müdigkeit, Leistungsschwäche, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, erhöhte Blutungsneigung, Blutarmut, Infektanfälligkeit, Wundheilungsstörungen, Zahnfleischbluten, Karies, Zahnlockerungen, erhöhte Histaminsensibilität.

Wenn das Vitamin C als Nahrungsergänzung eingenommen wird, sollte es zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Um Blähungen und Durchfall zu vermeiden, ist es sinnvoll die Tagesdosis über den Tag verteilt einzunehmen. Beim Kauf von Vitamin C sollte man darauf achten, dass es sich um ein natürlich gewonnenes Produkt aus Obst und Gemüse handelt, damit sichergestellt ist, dass der Körper das Vitamin verstoffwechseln kann.

Vor einer Hochdosis-Infusionstherapie muss eine Eisenspeicherkrankheit, eine Niereninsuffizienz, Nierensteine und ein Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel durch einen Arzt ausgeschlossen werden.